Titelbild

Campusnews vom 11.5.2016

Am Dienstag konnte man von der Sternwarte der Uni Trier den Planeten Merkur sehen

Ein Kreis in der Farbe einer Eierschale und ein schwarzer Punkt davor. Das beschreibt das Ereignis, das man bis 2049 nicht mehr so schön beobachten kann. Der Verein Sternwarte Trier e.V. und viele Schaulustige waren dabei. Eigentlich widmet sich die gemeinnützige Vereinigung der astronomischen Ausbildung von Schülerinnen und Schülern der Gymnasien in Trier und Konz. Trotzdem ist zu jeder Zeit jeder in der Sternwarte auf dem Dach des A/B-Gebäudes der Universität Trier willkommen.
Am Montag, 9. Mai, war das Fernrohr des Coudé-Refraktors ab 13 Uhr direkt auf die Sonne ausgerichtet. Zuerst verhinderte die Wolkendecke die Sicht. Gegen 17 Uhr waren die Bedingungen endlich hervorragend. Vor der Sonne war deutlich der Merkur als schwarzer Punkt erkennbar. Für Michael Kettler, Gruppenbetreuer der Astronomie-AG, eines der Highlights des Jahres: „Das sieht man nicht oft. Wir hoffen, es finden heute noch viele den Weg zu unserer Sternwarte.“ Den Weg fanden auch viele, obwohl so mancher durch die fünfte Etage des B-Gebäudes irrte.
Auch wenn kein Jahrhundertereignis ansteht: Am Sternenhimmel gibt es immer etwas zu entdecken. Vereinsmitglieder, aber auch alle anderen, die sich für Astronomie interessieren, haben dazu jeweils am ersten und dritten Donnerstag im Monat Gelegenheit. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr vor der Cafeteria im A/B-Gebäude. Dann geht es los mit der Sternenkunde in der Beobachtungskuppel auf dem Dach der Universität. Die Beobachtungskuppel ist über den fünften Stock im B-Gebäude erreichbar. Bei gutem Wetter wird beobachtet, bei bedecktem Himmel wird das Teleskop vorgeführt und erklärt.