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Astronomie der Kelten

Vortrag von Dr. Burkard Steinrücken, Westfälische Volkssternwarte Recklinghausen

Donnerstag, 22. Juni 2017, 19:30 Uhr, Universität Trier, Gebäude A, Hörsaal 2

Der Großraum um Trier mit Hunsrück, Eifel und dem Großherzogtum Luxemburg ist Trevererland, ist Keltenland. Beachtliche Bauwerke wie der Hunnenring bei Otzenhausen, Siedlunsplätze wie die Keltensiedlungen bei Bundenbach und auf dem Titelberg in der Gemeinde Petingen und viele auch kunsthandwerkliche Einzelfunde zeugen aus dieser von der keltischen Kultur geprägten Zeit.
Zusätzlich stellt sich die Frage, ob die Kelten auch versierte Astronomen waren? Gibt es überhaupt Quellen, schriftliche oder archäologische, die auf eine Astronomie bei den Kelten schließen lassen?
In seinem Vortrag versucht Dr. Steinrücken eine Annäherung an dieses schwierige und auch umstrittene Forschungsthema.
Verschiedene Interpretationsansätze und Beispiele wie die Ausrichtung der Gräber im größten keltischen Grabhügel am Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen werden vorgestellt und kritisch bewertet. Als einzige ganz sichere Quelle für keltische Astronomie geht Dr. Steinrücken tiefer auf den Kalender von Coligny ein.
Zusätzlich zeigt er Ansätze für die weitere Forschung.
Dr. Burkard Steinrücken studierte an der RWTH Aachen Physik und promovierte anschließend am Lehrstuhl für Didaktik der Physik an der TU Dortmund. Seit 1996 leitet er die Westfälische Volkssternwarte und das Planetarium Recklinghausen. Außerdem ist er Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Archäoastronomie e.V. und des Initiativkreises Horizontastronomie im Ruhrgebiet e. V.

Der Vortrag findet statt in Kooperation von Universität Trier, „OpenUniversity“ und Verein Sternwarte Trier e.V. Er wird unterstützt von der Augenklinik Petrisberg Trier und der Sparkasse Trier.