Titelbild

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Zunehmender Mond mit 85,9%

Der Mond ist nicht nur schwarz-weiß. Das Farbinformationen vorhanden sind wurde schon vor über 100 Jahren von R. W. Wood entdeckt. Damals ahnte Wood bereits, das mit der Beobachtung der Mondfarben die Bestimmung des Gesteins möglich ist. So konnte der Zusammenhang der Farbe mit der geologischen Entwicklung des Mondes in Verbindung gebracht werden. Das jüngere bläuliche Material der Maare liegt über dem älteren rötlichen Gestein. Die blaue Farbe stammt dabei vom chemischen Element Titan: Titaneisen FeTiO3, (Ilmenit). Dabei hatte sich die Lava dieser Regionen mit Titan angereichert. Um die sehr schwachen Farben des Mondes sichtbar zu machen, benötigt man am besten mehrere Aufnahmen mit einer möglichst hohen Bit-Tiefe die addiert, und in der Farbsättigung angehoben werden.
Am Abend der Aufnahme war zudem sehr viel Saharastaub in der Erdatmosphäre, der vom Mond angeleuchtet wurde und den Himmel milchig aufhellte, wie das Bild Nr. 52 deutlich zeigt.
Instrument: Newton 300/1170 mit TeleVue Parakorr-Korrektor, Kamera: DSLR Pentax K1
Belichtung: 20 x 1/500 Sekunde bei ISO 100
Bildverarbeitung: AutoStakkert 3, Photoshop CC
© Markus Weber 23.2.2021 21:10