
Großer Hund über dem Hunderücken
Im Februar und März strahlt er am winterlichen Abendhimmel unübersehbar tief über dem Südhorizont. Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel und der Hauptstern des Großen Hund. Das Sternbild ist jetzt ebenfalls in voller Ausdehnung am Winterhimmel zu beobachten. Das Sternbild, dessen lateinischer Name `Canis Major` lautet, gehört zu den 48 Sternbildern der griechischen Astronomie. In deren Mythologie ist Canis Major der Jagdhund des Himmelsjäger Orion. Auch schon zu Zeiten der Babylonier war der Große Hund der treue Begleiter des Orion. Sirius als hellster Stern kündigte im alten Ägypten bei seinem Erscheinen am morgendlichen Osthimmel die jährliche Nilschwemme an. Die Griechen hingegen machten Sirius dafür verantwortlich, die Leuchtkraft der Sonne zu verstärken und für Dürre und Hitze zu sorgen. Solch heiße Wetterperioden werden heute noch als `Hundstage` bezeichnet. Auf dieser Aufnahme zeigt sich der Große Hund allerdings bei einer Temperatur von -10°C über einem Wald in der Nähe des Teufelskopfes im Naturpark Saar- Hunsrück. Im Übrigen: Eine mögliche Herkunft des Namens Hunsrück ist der `Hunderücken`, altdeutsch `Hondesrock` oder auch `Hondsrug`.
Die Aufnahme entstand im Naturpark Saar-Hunsrück in der Nähe der Gemeinde Waldweiler.
Kamera: Canon EOS 6D und 14 mm Walimex .2.8, Blende 4, Belichtung: 20 Sekunden bei ISO 1600, 15 nachgeführte Aufnahmen für den Sternenhimmel und 5 Aufnahmen für den Vordergrund.
© Michael Luy, 08.01.2021 ca. 00:30
