Kapitel 13 - Grenzsteinsuche
Mehr als 30 Jahre lang konnte die Natur sich unser Grundstück, einen aufgegebenen Weinberg, zurückerobern. Nun mussten wir genau die Grundstücksgrenzen wissen, um exakt planen zu können.
Herr Dr. Treinen bot uns die Hilfe seines Vermessungsbüros an. Die nötigen Helfer zum Graben kamen vom Gymnasium Konz. Albert Schmitt hatte seinen Leistungskurs Physik im Rahmen eines Projekts motiviert, etwas über die Landvermessung in der Praxis zu lernen. Nur der Erfahrung von Dr. Treinen war es zu verdanken, dass nach drei Tagen schließlich ein Grenzstein gefunden wurde. Das Gelände war bei einer Flurbereinigung um 1900 zum letzten Mal vermessen worden. Für den Landvermesser waren die Schwierigkeiten keine Überraschung, für uns um so mehr. Mit einer großzügigen Spende bewahrte uns Dr. Treinen vor dem ersten Finanzierungsproblem, das uns beinahe schon vor der Bauplanung in Schwierigkeiten gebracht hätte.
Da wir nun wussten, wo wir bauen konnten, fingen wir an zu überlegen, was wir bauen wollten und was wir uns leisten konnten.