Kapitel 14 - Baupläne
Eine mobile Einrichtung für das Cassegrain-Teleskop kam wegen der jedesmal aufzuwendenden Zeit für die langwierigen Justierung nicht in Frage. Das Fernrohr musste auf eine feste Säule gestellt und mit einem Schutzbau versehen werden.
Eine gängige Kuppel, wie sie in Deutschland z. B. von der Firma Baader hergestellt wird und ca. 20.000 Euro 2000) kostet, war nicht zu finanzieren. So entstand die Idee, eine Fertiggarage auf eine fahrbare Unterlage zu setzen und über ein Schienensystem über das Fernrohr zu fahren, bzw. wegzufahren.
Diese Lösung schien bezahlbar, daher stellten wir eine Bauvoranfrage an die Stadt. Da unser Grundstück in einem Landschaftsschutzgebiet liegt, war es keineswegs sicher, ob wir einen positiven Bescheid erhalten würden.


Inzwischen erfuhren wir, dass eine geeignete Fernrohr-Kuppel in Australien hergestellt wird, die einschließlich Transport nur die Hälfte der deutschen Kuppel kosten sollte. Wir fuhren nach Wuppertal, um eine solche Kuppel zu besichtigen und waren von den Eigenschaften und dem Preis überzeugt.
In der Mitgliederversammlung Anfang 2001 wurden zwei alternativen Konzepte vorgestellt, eines mit fahrbarer Garage, eines mit Kuppel. Man entschied sich für die konventionelle Lösung mit der australischenKuppel. Ausschlaggebend waren einerseits die kaum höheren Kosten, andererseits der bessere Schutz der Beobachter und des Fernrohres vor Tau und Wind.
