
Landschaft auf der Hornisgrinde
Merkwürdig ist der Name des 1164 Meter hohen Berges ja schon. Gehen wir der Sache mal auf den Grund. Als GRINDE werden baumlose Feuchtheiden auf Hochflächen bezeichnet, die entweder natürlich, oder durch Abholzung entstanden sind. Hieraus leitet sich auch der Name des höchsten Berges des Nordschwarzwald her: Das Horn oder der Bergrücken, der auf seinen Schultern ein Moor trägt. Forscher gehen davon aus, dass das natürlich entstandene Hochmoor nahezu 6000 Jahre alt ist. 1992 wurde es zu einem Naturschutzgebiet erklärt. Durchzogen ist die Grindelandschaft mit kleinwüchsigen Büschen, Sträuchern und Gehölzen. Meist sind es Nadelbäume, die hier den Stürmen und dem harten Winter trotzen. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt gerade mal bei 5 °C. Einer dieser krüppelwüchsigen Kiefern ist hier auch als Motiv für diese Aufnahme ausgewählt. Daneben erkennt man den Hornisgrindeturm aus dem Jahre 1910. Der Blick geht Richtung Süden. Am Nachthimmel zeigen sich die Planeten Jupiter und Saturn als hellste Gestirne.
Canon EOS 1100Da und 14 mm Walimex 2.8, Belichtung: 20 Sekunden,
10 nachgeführte Aufnahmen für den Sternenhimmel und 5 Aufnahmen für den Vordergrund
© Michael Luy, 08.08.2020 ca. 01:15