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Eine Nacht an der Burg Ramstein
In der Hoffnung, doch noch die ein oder andere Perseiden- Sternschnuppe zu erhaschen, ging es in der Nacht vom 13. auf den 14. August zur Burg Ramstein ins schöne Kylltal.
Imposant steht die Ruine der Burg Ramstein auf einem 180 Meter hohen Buntsandsteinfelsen oberhalb des kleinen Flüsschens Kyll bei Kordel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört zu Kategorie einer Höhenburg.
Die Burganlage stammt aus dem 14. Jahrhundert. Erbaut durch den Trierer Erzbischof Diether von Nassau als Nachfolger eines befestigten Gutshofs errichtet, war sie eine kurtrierische Lehensburg. 1689 wurde „Burg Runnesstein“, wie sie in älteren Epochen auch genannt wurde, während des Pfälzischen Erbfolgekriegs von französischen Soldaten besetzt und 1689 gesprengt. Ein Wiederaufbau wurde danach nicht wieder angestrebt. Der Nachfolgebau des ehemaligen Hofhauses der Burg wird heute als Hotel und als Restaurant genutzt. Bei Wanderungen in den umliegenden Meulenwald kann man es sich hier gut gehen lassen.
Heute besteht die Anlage noch aus den recht gut erhaltenen Mauern der gotischen Kernburg mit Wohnturm. Dabei ragen ihre bis zu 1,30 Meter dicken Wände immer noch bis zu 18 Meter in die Höhe.
Die Kamera wurde in nordöstlicher Richtung positioniert. Mit einem 14 mm Weitwinkelobjektiv wurden in vier Stunden über 420 Einzelbelichtungen zu einer Strichspuraufnahme kombiniert.
© Michael Luy, 14.08.2022 ca. 04:00