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Sommersternhimmel über der Burgruine Grimburg
Die Burgruine Grimburg ist eine Spornburg nahe der Gemeinde Grimburg in der VG Hermeskeil im Landkreis Trier Saarburg. Sie steht auf dem Kittelhufberg in rund 448 m Höhe oberhalb der Wadrill, die auch die Grenze zum Saarland bildet. Erbaut wurde die Burg um das Jahr 1150 von den Herren von Saarbücken. Bekannt ist, das Kaiser Maximilian der Erste, Herrscher des Heiligen Römischen Reiches, 1512 die Burg besucht hat. Der Niedergang der mächtigen Anlage beginnt mit Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. In dieser Zeit erleiden die Gebäude starke Beschädigungen, in den Reunionskriegen wird die Burg 1683 angezündet. Als die Verwaltung des Amtes Grimburg um 1690 nach Hermeskeil verlegt wird, verliert die Burg an Bedeutung und wird komplett aufgegeben. Die gesamte Burganlage erstreckt sich auf rund 27.000 m². Damit war die Grimburg eine der größten Burganlagen aus der Zeit Kurtrier. Auch heute noch ist sie eine imposante Erscheinung und ein lohnendes touristisches Ziel. Zur Pflege der Gemäuer hat sich der Förderverein Grimburg gegründet, der sich liebevoll um die Anlage kümmert. Jedes Jahr werden hier Burgspiele durchgeführt. In der wiederaufgebauten Kapelle finden Trauungen statt. Der rechteckige Bergfried erhebt sich bis auf eine Höhe von 15 Meter. Darüber erhebt sich der sommerliche Sternenhimmel mit der Milchstraße im Bereich der Sternbilder Schütze und dem Schild.
Kamera: Canon EOS 6D mit Canon EF 40 mm Pancake/2,8 STM, Belichtung: 15 x 10 Sekunden bei ISO 6400, Blende 3,5
© Michael Luy, 25.06.2023 02:23